Springreiten

Reiten als Sport auszuüben ist eigentlich ganz einfach. Wer einmal das richtige Pferd und die notwendigen Zulassungen hat, hat endlos viele Möglichkeiten an Turnieren teilzunehmen. Für die meisten Reiter ist meist direkt entschieden, ob es Dressur oder Springreiten sein soll.

Springturnierkategorien

Wer sich einmal mit Turnieren beschäftigt hat, weiß, dass hier ständig die Rede von den Klassen E, A, L, M und S ist. Doch was genau bedeuten die eigentlich für Springreiter und was muss in den verschiedenen Klassen beherrscht werden?

E: Die Höhe der Hindernisse ist hier auf 85 Zentimeter begrenzt. Ein Parcours besteht in der Halle aus mindestens sechs und im Freien sogar aus sieben Hindernissen. Es darf maximal eine zweifache Kombination im Parcours vorkommen.

A*: Die Maximalhöhe ist hier 10 Zentimeter höher und erreicht somit 95 Zentimeter. Die Anzahl der Sprünge bleibt gleich, jedoch dürfen zwei zweifache Kombinationen vorkommen.

A**: Hier sind die Anforderungen ähnlich wie in der Kategorie A*, die maximale Hindernishöhe beträgt aber 1,05 Meter. Zusätzlich dürfte hier ein Wassergraben mit 2,50 Meter Weite vorkommen. Jedoch ist dies sehr selten, wenn es denn überhaupt einmal vorkommt.

L: Kategorie L verlangt den Teilnehmern eine Höhe von 1,15 Meter ab und die Anzahl der Hindernisse erhöht sich in der Halle auf mindestens sieben und im Freien auf mindestens acht. Des Weiteren dürfen hier zwei Zweifache und sogar eine Dreifache Kombination aufgestellt werden. Der Wassergraben dürfte hier 3 Meter weit sein, er wird in dieser Klasse jedoch sehr selten verwendet.

M*: Die Sprunghöhe liegt hier bei 1,25 Meter und die Anzahl der Sprünge erhöht sich wieder um einen in der Halle und im Freien und erreicht somit ein Minimum von entweder acht oder neun. Die Weite des Wassergrabens erhöht sich auf 3,50 Meter. Die Anzahl der Zweifachen und Dreifachen bleibt unverändert.

M**: Ab dieser Kategorie darf der Reiter frei entscheiden, welche Zäumung er verwenden möchte, während diese in den vorherigen Klassen limitiert ist. Hindernisse erreichen hier eine Höhe von 1,35 Meter und die Anzahl der Kombinationen ist komplett frei. Der Parcourchef kann ganz individuell entscheiden, was er von den Teilnehmern abfragt, er muss jedoch mindestens 9 (Halle) oder 10 (Außen) Hindernisse aufstellen. Der Wassergraben ist hier bis zu einer Weite von 4 Metern erlaubt.

S*: Jeder Stern der Klasse S bedeutet eine Erhöhung der Hindernisse um fünf Zentimeter. So ist ein Hindernis in der Klasse S* maximal 1,40 hoch und in der Klasse S**** 1,55m. Der Wassergraben wird auch immer breiter und erreicht in der Klasse S**** 4,50 Meter. Die Anzahl der Sprünge erhöht sich ab S*** auf 10 / 11 Sprünge. Ab S*** ist ein Wassergraben Pflicht.