Reiten ist schon seit langer Zeit mit mehreren Disziplinen an den olympischen Sommerspielen vertreten. Mittlerweile werden sogar sechs verschiedene Kategorien ausgetragen. Alle finden in den Disziplinen Dressur-, Spring- und Vielseitigkeit statt. Die nächsten Olympischen Spiele sind 2020 in China.
Änderungen bei den Regeln
Streichergebnisse: Bisher gab es in der Mannschaftswertung immer die Möglichkeit, die schlechteste Wertung zu streichen. Das wird es ab den Olympischen Spielen 2020 in China nicht mehr geben, denn von nun an wird jedes einzelne Mannschaftsmitglied gewertet. Das betrifft alle drei Disziplinen.
Trennung von Einzel- und Mannschaftswettbewerben: Im Dressur- und im Springreiten werden die Disziplinen der Mannschafts- und Einzelwertung von nun an strikt voneinander getrennt. Im Springreiten bestehen beide Wettbewerbe aus zwei voneinander getrennten Fehler-Zeit-Springprüfungen und wenn nötig einem Stechen. Beide Ergebnisse werden strikt voneinander getrennt werden.
Im Dressurreiten gilt der Grand Prix de Dressage als Qualifikation sowohl für den Einzel- als auch den Mannschaftswettbewerb. Die Änderung ab 2020 wird sein, dass es keine volle Prüfung mehr sein wird, sondern es wird in sechs Gruppen-Entscheidungen unterteilt. Des Weiteren wird der Grand Prix Special nur noch für die Mannschaft- und die Grand Prix Kür für die Einzelwertung genutzt.
Vielseitigkeit: Bisher wurde die Vielseitigkeit auf dem Niveau CCI 5*-L-Niveau getestet, dieses wird auf das CCI 4*-Niveau herabgesetzt, da es international nur sehr wenig Reiter gibt, die sich auf diesem hohen Niveau qualifizieren. Des Weiteren ist das Ausscheiden aus dem Vielseitigkeitsparcours sehr hoch, daher gibt es auch hier eine Neuerung. Die Reiter erhalten 100 oder 200 Minuspunkte, was von der jeweiligen Teildisziplin anhängt. Das wiederum gibt ihnen die Möglichkeit, weiterhin an den anderen Teildisziplinen für die Mannschaftswertung teilzunehmen. Alternativ kann für 20 Minuspunkt ein Reiter gegen den Ersatzreiter eingetauscht werden. Das ist besonders dann von Vorteil, wenn sich ein Reiter bei einem Sturz im Gelände verletzt hat.