Konservatives Dressurreiten oder einfaches Springreiten ist nichts für Sie? Sie wollen das Ganze ein wenig relaxter angehen und einen anderen Spirit leben? Wie wäre es dann mit Westernreiten? Sie denken das geht doch gar nicht auf Turnieren? Oh doch, das geht.
Westernreiten als Sportart
Im Westernreiten gibt es verschiedene Disziplinen, die auf Turnieren ausgetragen werden.
Reining: Reining bedeutet übersetzt Zügel. Der Name beruht auf dem Können mit den Zügeln, welches in dieser Disziplin abgefragt wird. Hier geht es um einen direkten Zügelkontakt zum Pferd, denn es werden schnelle Tempowechsel, Drehungen (auch Spins genannt), Stopps (Fachbegriff: Sliding Stop) und das Rückwärtsrichten (Back Up) abgefragt. Es ist wohl die beliebteste Disziplin in Deutschland.
Trail: Beim Trail müssen Pferd und Reiter ihr Geschick in diversen Aufgaben beweisen. So müssen zum Beispiel Weidetore geöffnet (natürlich, ohne vom Pferd zu steigen) oder Holzbrücken überquert werden. In dieser Disziplin werden jede Menge Situationen simuliert, die bei einem richtigen Trailritt vorkommen könnten.
Cutting: In dieser Disziplin können Pferd und Reiter zeigen, wie sie mit Rindern umgehen können. Diese Kategorie ist weltweit sogar der Sport mit den dritthöchsten Preisgeldern und das direkt nach Tennis und Golf. Es gibt also viel zu gewinnen. Beim Cutting müssen Pferd und Reiter in einer Zeit von 2:30 Minuten ein Rind von der Herde trennen und dieses davon abhalten, zu den anderen zurückzukehren. Hierfür bedarf es sehr viel Training und vor allem Pferde, die hervorragend trainiert und mit der Arbeit am Rind vertraut sind.
Es gibt noch jede Menge andere Westernkategorien, doch diese drei sind wohl mit die bekanntesten und beliebtesten in unseren Breitengraden.